Hier unten gibt es eine Auswahl meiner Geschichten, die ich 2018 wöchentlich hochgeladen habe.
Mehr findet Ihr rechts unter "Geschichten", oder ihr schreibt mich an. Viel Spaß! |
Nachtschicht
11. 1. 2019 – Beitrag 25
Es gibt dieses einen Beruf, in dem man immer nur Nachtschichten hat.
...
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Scheuer Liebesbrief
23. 12. 18 – Beitrag 24
Zu Weihnachten wieder ein Gedicht, aber nur zum Anhören. Es beginnt mit:
"Ich will nicht, dass du mich anschaust,
bevor ich dich nicht anschau..."
"Ich will nicht, dass du mich anschaust,
bevor ich dich nicht anschau..."
Kaffeepause
13. 12. 18 – Beitrag 23
Ich sitze vorm Starbuck’s und vor mir stehen drei gleiche Becher voll Einfach Nur Kaffee mit meinem Namen. Die meisten Tische sind voll, aber keiner setzt sich zu mir, natürlich nicht.
Ich war schon zu lange weg. Aber was soll ich machen? Mehr als meinen Job tun kann ich nicht, und wenn die Leute sich so eine Mühe damit geben, mich nicht zu sehen ...
Ich war schon zu lange weg. Aber was soll ich machen? Mehr als meinen Job tun kann ich nicht, und wenn die Leute sich so eine Mühe damit geben, mich nicht zu sehen ...
Video: I, Zombie
27. 11. 18 – Beitrag 22
Die vorgelesene Version von der Geschichte dieses Menschen, der gebissen wurde, und von dessen wachsendem Hunger, und von seinen Freunden Mark und Dominik.
Sie beginnt so: "Ich muss mehr trinken." |
Video: Der Typ mit der Fanfare
19. 11. 18 – Beitrag 21
Am 16. 11. habe ich die Kurzgeschichte "Der Typ mit der Fanfare" bei der wunderbaren Poetry Jam im KAW vorgetragen! Eine weitere wird es Anfang 2019 geben, News dazu:
facebook.com/Kugelgai-Kurzgeschichtenblog-2069230086661230 So fängt sie an: "Mein neuer Nachbar spielt Fanfare. Die Fanfare ist ein recht eindimensionales Instrument..." |
Litha
13. 11. 18 – Beitrag 20
Wenn der Fluss hier durch das Tal kommt, ist er schon in der Stadt gewesen. Die Städter halten ihn sauber, aber sie haben ihn begradigt, und erst hier kann er wieder weit werden und so langsam fließen, wie er es will.
Einmal im Jahr schwillt er an, und dann treiben die verschiedensten Dinge hier durch das Tal: Beim Litha. Es beginnt die Zeit der Pflege, in der die Früchte reifen, und in der Stadt springen die Menschen übers Feuer. ... |
NoCHID Tales:
Give My Love to Rose
30. 10. 18 – Beitrag 19
Ich fand ihn an der Straße raus aus Falls, früh morgens: Nicht schwer zu erkennen, dass er so gut wie tot ist – ich sehe es auf hundert Meter, die Geier am Himmel wissen es, selbst die Fliegen haben ihn schon entdeckt. Nur er selbst hat sich anscheinend noch nicht damit abgefunden...
Looking for Help on Saturday Night
15. 10. 18 – Beitrag 18
Er hilft dir, wenn du am Boden liegst, aber sobald du wieder einen Schritt alleine machen kannst, musst du den auch alleine machen.
Looking for the Heart of Saturday Night
9. 10. 18 – Beitrag 17
Ich begegnete ihr morgens um vier, kurz bevor die Sonne wieder aufgeht und wenn all die Müden und Betrunkenen an der Haltestelle sitzen und auf die erste Bahn warten.
...
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Müller und Bote
27.9.18 – Beitrag 16
In unberührtem Schnee liegt ein kleines Haus: ein Fenster an jeder Seite, vielleicht drei Zimmer im Innern, aus grauen Steinen, wie man sie im Acker findet. Der Weg zur Straße ist freigeschaufelt, und darüber nähert sich ein leichtes militärisches Gefährt, wie man sie für schnelle oder unauffällige Einzelmissionen einsetzt.
Der Fahrer ist ein junger Mann aus der nächsten Stadt, und in seinem Mantel ...
Der Fahrer ist ein junger Mann aus der nächsten Stadt, und in seinem Mantel ...
Der Typ mit der Fanfare
18.9.18 – Beitrag 15
Mein neuer Nachbar spielt Fanfare. Die Fanfare ist ein recht eindimensionales Instrument. Sie hat an einem Ende ein Mundstück und am anderen einen Trichter, und dazwischen ein gerades Rohr und keine Ventile. Man kann darauf keine allzu interessanten Melodien spielen.
Ich bin ein eher zurückhaltender Mensch und hatte schon über vierzig Euro in verschiedene Ohrstöpsel investiert, ...
Ich bin ein eher zurückhaltender Mensch und hatte schon über vierzig Euro in verschiedene Ohrstöpsel investiert, ...
Die am Fenster
8.9.18 – Beitrag 14
Sie sitzen da und träumen.
Was sollten sie auch sonst tun?
Sitzen hinter ihren erleuchteten Fenstern
und schaun in die dunkelnde Welt hinaus
und malen sich aus, welche Abenteuer
sie darin nicht alle erleben könnten.
Was sollten sie auch sonst tun?
Sitzen hinter ihren erleuchteten Fenstern
und schaun in die dunkelnde Welt hinaus
und malen sich aus, welche Abenteuer
sie darin nicht alle erleben könnten.
If I die, before I 'wake
31.8.18 – Beitrag 13
...pray the Lord my soul to take",
hat man früher immer gesagt, als die Menschen noch an einen Gott glaubten.
Heute sind wir weiser, aber wir vermissen ihn.
Ich bin auf einem Planeten geboren, von dem aus man den Stern Sonne nicht mal mehr sehen kann. Er liegt in einer kosmischen Staubwolke, darum gibt es hier keine Sterne, sondern nur ein immer gleiches Muster leuchtender Überreste eines vor wenigen Jahrmillionen explodierten Sterns, die in einem gleichmäßigen Rautenmuster nachts den Himmel überziehen.
hat man früher immer gesagt, als die Menschen noch an einen Gott glaubten.
Heute sind wir weiser, aber wir vermissen ihn.
Ich bin auf einem Planeten geboren, von dem aus man den Stern Sonne nicht mal mehr sehen kann. Er liegt in einer kosmischen Staubwolke, darum gibt es hier keine Sterne, sondern nur ein immer gleiches Muster leuchtender Überreste eines vor wenigen Jahrmillionen explodierten Sterns, die in einem gleichmäßigen Rautenmuster nachts den Himmel überziehen.
Das gebundene Tier
24.8.18 – Beitrag 12
Recherche-Text bei der Figurenfindung zu einem Drehbuch:
"Clyde sitzt in einem Raum, der dafür gemacht, ist, Menschen darin festzuhalten und schaut mit starrem Gesicht nach vorne. ..."
"Clyde sitzt in einem Raum, der dafür gemacht, ist, Menschen darin festzuhalten und schaut mit starrem Gesicht nach vorne. ..."
They want a piece of the action anyhow
17.8.18 – Beitrag 11
Mir war noch niemals ein Wesen solcher Zartheit begegnet. Ich schlief auf dem Balkon, weil es so schön warm war, und lag gerade an der Schwelle von wach zu Schlaf – der Moment, an dem die Geister an ehesten auftauchen.
Es war ein schöner Tag gewesen...
Es war ein schöner Tag gewesen...
Die Heimkehrer
11.8.18 – Beitrag 10
Es hatte Stress gegeben.
Einmal auf der Hin-, und einmal auf der Rückreise. Jedes Mal hatten die Jungen, die Kinder, sich darüber beschwert, dass man ihnen kein eigenes Leben lasse und die ganze Idee des Dreigenerationenraumschiffs verteufelt. Aber die, die auf dem Hinflug aufgewachsen waren und pubertiert hatten, hatten sich schließlich vom Entdeckergeist ihrer Zieheltern anstecken lassen und konnten es zuletzt gar nicht erwarten ...
Einmal auf der Hin-, und einmal auf der Rückreise. Jedes Mal hatten die Jungen, die Kinder, sich darüber beschwert, dass man ihnen kein eigenes Leben lasse und die ganze Idee des Dreigenerationenraumschiffs verteufelt. Aber die, die auf dem Hinflug aufgewachsen waren und pubertiert hatten, hatten sich schließlich vom Entdeckergeist ihrer Zieheltern anstecken lassen und konnten es zuletzt gar nicht erwarten ...
Oma
3.8.18 – Beitrag 9
Ja, eigentlich hätte es auch ein paar Jährchen eher passieren können, sagt die alte Frau. (...)
Das Kind auf der Bank gegenüber zerdrückt mit dem Löffel Eierschalen.
Das Kind auf der Bank gegenüber zerdrückt mit dem Löffel Eierschalen.
Dancin' with the Damned
26.7.18 – Beitrag 8
Sie tanzt mit den Verdammten, den Toten. Jeden Vollmond setzt sie sich ins Auto und fährt zum Wald raus, wandert dann durch bis in das Gebiet, wo keine Wege sind, und wo auch die Jäger sich nicht auskennen, weil das Wild es scheut, sich dort aufzuhalten. Da gibt es eine Lichtung ...
Vom dürstenden Elefanten
20.7.18 – Beitrag 7
Es war einmal ein Elefant. Zu Zeiten einer eine Dürre war er schon viele Tage lang mit quälendem Durst durch die vertrocknete Steppe gestreift, als er an ein tief ausgeschnittenes Flusstal kam, ein Wadi, in dem tatsächlich noch etwas Wasser rann. (...)
Der einzige Ausweg
13.7.18 – Beitrag 6
Ein wenig zu warme Sommerluft kam herein, als Tür der Werkstatt sich öffnete (...)
NoCHID Tales:
Stargazer
6.7.18 – Beitrag 5
Eine beschissene Nacht.
Sobald die Sonne sich vom Himmel verkrochen hatte, wurde es auf der Einöde so kalt wie im Herzen einer unbezahlten Hure, und vom Wachposten aus sieht man in alle Richtungen nur gleichförmige Hügel aus Staub.
...
Sobald die Sonne sich vom Himmel verkrochen hatte, wurde es auf der Einöde so kalt wie im Herzen einer unbezahlten Hure, und vom Wachposten aus sieht man in alle Richtungen nur gleichförmige Hügel aus Staub.
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Vom Astlochspinnchen
29.6.18 – Beitrag 4
Es war einmal eine sehr kleine Spinne, die lebte auf einem Baum am Waldrand.
Eines Tages ging der Spinne ein besonders großer Fang ins Netz: eine Mücke nämlich, die sich von der Brautsuche über der Wiese zu ihr her verirrt hatte.
„Was bist du für ein Wesen? Du bist noch größer als ich, aber du bist keins von den Rindentieren. Ich möchte mich auch vorstellen: Ich bin eine Astlochspinne, und alles, was sich in mein Astloch verirrt, nehme ich als meine Nahrung."
...
Eines Tages ging der Spinne ein besonders großer Fang ins Netz: eine Mücke nämlich, die sich von der Brautsuche über der Wiese zu ihr her verirrt hatte.
„Was bist du für ein Wesen? Du bist noch größer als ich, aber du bist keins von den Rindentieren. Ich möchte mich auch vorstellen: Ich bin eine Astlochspinne, und alles, was sich in mein Astloch verirrt, nehme ich als meine Nahrung."
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Voicemail
20.6.18 – Beitrag 3
"Wenn man einmal auf den Voicemail-Knopf gedrückt hat, gibt's kein Zurück mehr, hatten wir mal gesagt.
Also, eigentlich schon, weil man mit 'nem Wisch zur Seite die Nachricht ja noch löschen kann, aber das ist scheiße, weil man doch eigentlich sich schon sagen trauen können sollte, was man sagen will, da waren wir uns einig, zumindest unter Freunden sollte man das können, und wir sind ja Freunde.
Aber jetzt tickt die Sekundenanzeige immer höher und mein Finger klebt am Display und...
Also, eigentlich schon, weil man mit 'nem Wisch zur Seite die Nachricht ja noch löschen kann, aber das ist scheiße, weil man doch eigentlich sich schon sagen trauen können sollte, was man sagen will, da waren wir uns einig, zumindest unter Freunden sollte man das können, und wir sind ja Freunde.
Aber jetzt tickt die Sekundenanzeige immer höher und mein Finger klebt am Display und...
I, Zombie
15.6.18 – Beitrag 2
"Ich muss mehr trinken. Seit ich den alten Metallkanister an die Lippen gesetzt habe, sage ich mir das. Aber er wird einfach nicht leer – sicher noch anderthalb Liter... Es ist nötig, um das Gift rauszuspülen.
Wie es im Rest der Welt aussieht, weiß ich nicht, aber hier in diesem Raum ...
Wie es im Rest der Welt aussieht, weiß ich nicht, aber hier in diesem Raum ...
Die Siedlung Paradies
8.6.18 – Beitrag 1
"Mit 13 hatte ich mal meiner ganzen Klassenfahrt erzählt, dass Eis aus Waffelhörnchen ungesund ist. Einfach, um auszuprobieren, ob sie es glauben würden. In einem ruhigen Moment später erschien mir der Geist der Eiswaffeln und sagte mir, ich wäre jetzt verflucht, und jedes Mal wenn ich Eis essen würde, würde unten was raustropfen.
Es gibt schlimmere Flüche.
Aber darum geht's hier gar nicht.
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Es gibt schlimmere Flüche.
Aber darum geht's hier gar nicht.
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Platz Eins
8.6.18 – Grundstock
"Von allem kriegt man Krebs: Tomatenstiele, knusprige Pommes, Sonnenschein... sogar Sonnenschein! Als ob man sich entscheiden sollte, ob man jetzt ein langes Leben will oder ein schönes. Und, mal ehrlich: ...
Das Land der Terjee
8.6.18 – Grundstock
"Man begegnete sich, und man war sich fremd. Die Menschen hatten einige Inseln vor dem neuen Koninent besiedelt, und als sie begannen, auf das Festland des neuen Kontinents vorzustoßen, trafen sie auf die ersten Terjee – Sie nannten sie Schmettermänner, weil sie zwar flogen und schillerten wie Schmetterlinge, aber dabei durchaus vernunft- und kommunikationsbegabt waren. ...
Unser Gasthof
8.6.18 – Grundstock
"Als erstes hatte ich immer Angst vor ihnen. Ich hab mich im Bett eingekauert und konnte nicht einschlafen, bis ich einen auf dem Hof gehört hab. ...