Man begegnete sich, und man war sich fremd.
Die Menschen hatten einige Inseln vor dem neuen Kontinent besiedelt, und als sie begannen, auf das Festland vorzustoßen, trafen sie auf die ersten Terjee. Sie nannten sie Schmettermänner, weil sie flogen und schillerten wie Schmetterlinge, aber durchaus vernunft- und kommunikationsbegabt waren. Alle anderen Wilden waren von der Physiognomie her noch menschlich gegen sie, aber niemand baute derart komplexe Städte wie ihre berggroßen Gebilde aus Fels und Holz, wo ständig Terjee ein- und ausflogen und die in einem langsamen Rhythmus des kollektiven Gemüts mal ruhig dalagen und am nächsten Tag schon wieder brausten vor Geschnatter und Gezwitscher. Jeder der Siedler hätte sie als Tiere eingestuft, wenn sich nicht bei den ersten Begegnungen schon herausgestellt hatte, dass sie im Intellekt dem durchschnittlichen Menschen sogar überlegen waren.
Auch in ihrem Lebenszyklus glichen die Terjee eher Schmetterlingen als Menschen: beinahe die Hälfte ihres Lebens, 3-4 Jahre, brachten sie als fette, riesige Raupen zu, von denen die Städte wimmelten und die man nur selten draußen sah. Die Raupen lernten schnell und beherrschten auch Logik; irgendwie kommunizierten sie sogar mit den Schmettermännern, aber in erster Linie waren sie neugierig. Alle neuen Dinge, die die Schmettermänner von den Menschen bekamen, gaben sie sofort an die Raupen weiter, die sie oft tagelang gemeinsam betasteten und ausprobierten.
Die Siedler fanden nicht viel an der Terjee, und man duldete sich gegenseitig, als sie an der Küste die Stadt New Haven errichteten.
Die Stadt florierte und wuchs. Im Umland wurden Äcker gerodet, man brachte Getreidepflanzen und Vieh ein und breitete sich immer weiter ins Inland aus. Hin und wieder stießen Pioniere auf kleinere Dörfer der Terjee, oft nur Sterne aus Balken 2m über dem Boden, wo sich ein Dutzend, manchmal bis zu hundert Schmettermänner zum Schlafen hinhängen konnten. Die meisten dieser Lager fand man schon verlassen vor, weil die Terjee sich vor den Menschen zurückzogen, verbrannte sie mit dem Wald ringsum und legte Felder an. Die Terjee verstanden es aber, die Menschen von ihrer Hauptstadt fernzuhalten, indem sie immer bestimmte andere Gebiete besiedelnswert erschienen ließen: dort fand man plötzlich erstaunlich gut schiffbare Flüsse, Lichtungen oder fruchtbarere Böden.
Mr. Rodrick Teal, Landvermesser, bemerkte das System. Er fertigte eine Karte mit allen besiedelten Gebieten an, und sie teilten sich einige Meilen vor New Haven auf, als ragte ein bewaldeter Keil vom Inland her in den Fleck der Kulturlandschaft hinein. Er folgerte, dass dort – wo auch die meisten Schmettermänner gesichtet wurden – besonders wertvolles Land liege.
Bei der Besiedelung des Teal-Keiles traf man häufig auf Schmettermänner, die schlafend in ihren Lagern hingen. Man konnte sie mit leicht Peitschen oder Knüppeln vertreiben, aber ihre großen Schwingen wirkten auf viele Pioniere so ehrfurchtgebietend, dass man sie lieber aus sicherer Entfernung erschoss. Sie wehrten sich nie.
Schließlich kamen erste Städte in Sicht, und man beobachtete ihren seltsamen Lebenszyklus. Wenn die Raupen so lang waren wie ein Mensch und so fett wie ein Fass, verpuppten sie sich in Hallen im Innersten der Städte für viele Monate. Der Moment, in dem sie ihre Puppe schlossen, wurde in einer großen Zeremonie begangen, die der Begräbniszeremonie ähnlich war, aber mit viel Tanz und Kunstflügen. Wenn die Puppe sich öffnete, kam ein fertiger Schmettermann heraus, der die Spitze der Stadt erklomm, dort die Flügel entfaltete und wartete, bis sie in der Sonne ausgehärtet waren. In dem Moment, in dem er absprang, um das erst Mal zu fliegen, röhrte die Stadt von den Stimmen ihrer Bewohner.
Die erste Stadt fiel den Siedlern zum Opfer. Raupen und Schmettermänner hatten sich vor der Stadt versammelt, um die Menschen zu empfangen, aber Mr. Teal wollte keine Missverständnisse bezüglich seines Besitzanspruchs aufkommen lassen und lies sie alle töten.
In einige Gegenden hatten sich Menschen und Terjee arrangiert, sodass sie z.B. die Raupen die Felder umgraben ließen als Ausgleich dafür, dass die Siedler sich in die Richtung ausbreiteten, die ihnen die Terjee vorgaben. Aus diesen Gemeinschaften zogen sich immer mehr Terjee zurück, als die Angriffe auf ihre Städte anhielten.
Mr. Teal störte das nicht. Er war nie eine Abmachung eingegangen und verhandelte auch nicht, nicht um sein Recht der Freiheit, zu siedeln, wo er wollte. Er empfand es als Anmaßung, dass sie immer wieder mit Angeboten zu seinen Untergeben kamen, ihm etwas zu geben was ihm ohnehin zustand, sei es Land, edle Hölzer oder sonst welche Waren.
Um diesen Anspruch endgültig zu definieren, beschlossen Mr. Teal und die anderen Pioniere, dass man ein Exempel setzen müsse. Mit 100 Mann zog man nach der Hauptstadt aus, deren Lage lange bekannt war. Denn man hatte in den Verpuppungshallen der eroberten Städte immer nur leere Hüllen gefunden; die Puppen waren immer schon rechtzeitig evakuiert worden.
Nun marschierten sie durch die Hauptstadt. Viele Terjee stellten sich ihnen in den Weg, aber sie hatten keine Chance, weil ihnen das Konzept von Waffen und Kampf fremd war. Sie wurden mit Macheten aus dem Weg geschlagen wie Gestrüpp.
Und als Mr. Teal tatsächlich eine Puppenhalle gefunden hatte, standen sie nur da, schrien und wogten, aber wehrten sich nicht. Die Puppen hingen dicht an dicht von der Decke, unförmige verkrustete Objekte.
Mr. Teal hieb der nächsten das Ende ab und eine grüne Flüssigkeit klatschte auf den Boden und zerlief. In der nächsten waren schoneinzelne Bröckchen, in einer anderen etwas, worin man noch die gehäutete Version einer dieser Raupen erkennen konnte und das sich noch eine Sekunde lang wand, als es auf dem Boden lag.
Nach getaner Arbeit kehrten Mr. Teal une seine Begleiter mit verschmierten Macheten und Stiefeln zu ihrem Lager zurück und von da zur nächsten Siedlung, wobei sie ständig das befriedigende Geschrei der Schmettermänner begleitete.
Auch Raupen hatten mit angesehen, wie die Siedler unter den Puppen gewütet hatten und das Geschrei, das noch man tagelang aus dem Wald hallen hörte, war eigentlich ihre Sprache, nicht die der Schmettermänner. Die trugen es nur weiter.
Und eine Generation später, als Mr. Teal sich schon feiern ließ als Bezwinger der Terjee, schlüpften Schmettermänner, die diesen Namen wirklich verdienten. Die waren doppelt so groß wie die alten, von schwarzer Farbe und mit durchscheinenden Flügeln, sodass man sie im Flug nicht recht fixieren konnte. Ihre Fühler waren Stummel und ihre Füße trugen so lange Krallen, dass sie kaum richtig landen konnten. Sie hatten ein Maul mit sechs gezahnten Fresswerkzeugen, die Äste ausreißen konnten, und ihre Sprache war so hoch, dass die Menschen sie nicht einmal hörten; nur die Hunde wurden verrückt.
Das einzige, was die Menschen hören konnten war ihr Angriffsschrei. Der ertönte an jeder Siedlung des Teal-Keiles in derselben Nacht. Die Schmettermänner attackierten zuerst die Wehranlagen und Waffenmagazine, dann schwärmten sie in den Dörfern aus und töteten alles menschliche, was sie fanden, deckten Dächer ab und rissen Wände ein auf der Suche nach auch noch den letzten Opfer. Anschleßend töteten sie das Vieh und machten sich zur nächsten Siedlung auf.
Augenblicklich wurde Gegenwehr organisiert, und Soldaten und Bewaffnete marschierten von allen Seiten auf den Teal-Keil zu, wo sie sich aufgrund einer geschickten Taktik aber schnell eingekesselt fanden und restlos abgeschlachtet wurden.
Die Siedler begannen, zu fliehen. Zwei Tage nach dem Angriff stachen hoffnungslos überfüllte Schiffe in See, aber auch sie wurden verfolt, angegriffen und versenkt. Nur ein einziges Schiff entkam: dasjenige mit den meisten Vorräten an Bord un den größten Chancen, die Überfahrt zu schaffen.
Natürlich hätten die Schmettermänner es nicht nötig gehabt, auch die Fliehenden zu töten. Aber sie hatten bei Teal gelernt.
Nachdem alle Menschen das Land der Terjee verlassen hatten oder getötet worden waren, kehrten die wahren Schmettermänner zur Hauptstadt zurück und sammelten sich. Ihre Aufgabe war getan, und jetzt machten sie sich wie ihre Eltern daran, die Stadt auszubauen und Nahrung für die Raupen herzustellen.
Sie versuchten, Holz zu bearbeiten, aber ihre großen Krallen waren zu ungeschickt. Ihre Nachtaugen wurden von der Sonne geblendet, sodass sie nicht in den Zeiten ausfliegen konnten, zu denen die nektarreichen Blüten, über Generation gezüchtet, geöffnet waren und sie sie aufbeißen mussten, bis keine intakte mehr da war. Eine Weile konnten sie von den toten Menschen leben, aber die verfaulten auch, und die Raupen verschmähten ihr Fleisch ganz. Sie wurden dürr und hart, verpuppten sich viel zu früh und schlüpften als zerbrechliche Fehlwesen, die schnell verendeten. Manche der Terjee brachen sich die Krallen und Kiefer ab und holten sich Infektionen daran, die trotz allen Wissens keiner geschickt genug war, zu behandeln.
Fünf Jahre nach der Flucht der Menschen war das Volk der Terjee ausgestorben.
Die Menschen hatten einige Inseln vor dem neuen Kontinent besiedelt, und als sie begannen, auf das Festland vorzustoßen, trafen sie auf die ersten Terjee. Sie nannten sie Schmettermänner, weil sie flogen und schillerten wie Schmetterlinge, aber durchaus vernunft- und kommunikationsbegabt waren. Alle anderen Wilden waren von der Physiognomie her noch menschlich gegen sie, aber niemand baute derart komplexe Städte wie ihre berggroßen Gebilde aus Fels und Holz, wo ständig Terjee ein- und ausflogen und die in einem langsamen Rhythmus des kollektiven Gemüts mal ruhig dalagen und am nächsten Tag schon wieder brausten vor Geschnatter und Gezwitscher. Jeder der Siedler hätte sie als Tiere eingestuft, wenn sich nicht bei den ersten Begegnungen schon herausgestellt hatte, dass sie im Intellekt dem durchschnittlichen Menschen sogar überlegen waren.
Auch in ihrem Lebenszyklus glichen die Terjee eher Schmetterlingen als Menschen: beinahe die Hälfte ihres Lebens, 3-4 Jahre, brachten sie als fette, riesige Raupen zu, von denen die Städte wimmelten und die man nur selten draußen sah. Die Raupen lernten schnell und beherrschten auch Logik; irgendwie kommunizierten sie sogar mit den Schmettermännern, aber in erster Linie waren sie neugierig. Alle neuen Dinge, die die Schmettermänner von den Menschen bekamen, gaben sie sofort an die Raupen weiter, die sie oft tagelang gemeinsam betasteten und ausprobierten.
Die Siedler fanden nicht viel an der Terjee, und man duldete sich gegenseitig, als sie an der Küste die Stadt New Haven errichteten.
Die Stadt florierte und wuchs. Im Umland wurden Äcker gerodet, man brachte Getreidepflanzen und Vieh ein und breitete sich immer weiter ins Inland aus. Hin und wieder stießen Pioniere auf kleinere Dörfer der Terjee, oft nur Sterne aus Balken 2m über dem Boden, wo sich ein Dutzend, manchmal bis zu hundert Schmettermänner zum Schlafen hinhängen konnten. Die meisten dieser Lager fand man schon verlassen vor, weil die Terjee sich vor den Menschen zurückzogen, verbrannte sie mit dem Wald ringsum und legte Felder an. Die Terjee verstanden es aber, die Menschen von ihrer Hauptstadt fernzuhalten, indem sie immer bestimmte andere Gebiete besiedelnswert erschienen ließen: dort fand man plötzlich erstaunlich gut schiffbare Flüsse, Lichtungen oder fruchtbarere Böden.
Mr. Rodrick Teal, Landvermesser, bemerkte das System. Er fertigte eine Karte mit allen besiedelten Gebieten an, und sie teilten sich einige Meilen vor New Haven auf, als ragte ein bewaldeter Keil vom Inland her in den Fleck der Kulturlandschaft hinein. Er folgerte, dass dort – wo auch die meisten Schmettermänner gesichtet wurden – besonders wertvolles Land liege.
Bei der Besiedelung des Teal-Keiles traf man häufig auf Schmettermänner, die schlafend in ihren Lagern hingen. Man konnte sie mit leicht Peitschen oder Knüppeln vertreiben, aber ihre großen Schwingen wirkten auf viele Pioniere so ehrfurchtgebietend, dass man sie lieber aus sicherer Entfernung erschoss. Sie wehrten sich nie.
Schließlich kamen erste Städte in Sicht, und man beobachtete ihren seltsamen Lebenszyklus. Wenn die Raupen so lang waren wie ein Mensch und so fett wie ein Fass, verpuppten sie sich in Hallen im Innersten der Städte für viele Monate. Der Moment, in dem sie ihre Puppe schlossen, wurde in einer großen Zeremonie begangen, die der Begräbniszeremonie ähnlich war, aber mit viel Tanz und Kunstflügen. Wenn die Puppe sich öffnete, kam ein fertiger Schmettermann heraus, der die Spitze der Stadt erklomm, dort die Flügel entfaltete und wartete, bis sie in der Sonne ausgehärtet waren. In dem Moment, in dem er absprang, um das erst Mal zu fliegen, röhrte die Stadt von den Stimmen ihrer Bewohner.
Die erste Stadt fiel den Siedlern zum Opfer. Raupen und Schmettermänner hatten sich vor der Stadt versammelt, um die Menschen zu empfangen, aber Mr. Teal wollte keine Missverständnisse bezüglich seines Besitzanspruchs aufkommen lassen und lies sie alle töten.
In einige Gegenden hatten sich Menschen und Terjee arrangiert, sodass sie z.B. die Raupen die Felder umgraben ließen als Ausgleich dafür, dass die Siedler sich in die Richtung ausbreiteten, die ihnen die Terjee vorgaben. Aus diesen Gemeinschaften zogen sich immer mehr Terjee zurück, als die Angriffe auf ihre Städte anhielten.
Mr. Teal störte das nicht. Er war nie eine Abmachung eingegangen und verhandelte auch nicht, nicht um sein Recht der Freiheit, zu siedeln, wo er wollte. Er empfand es als Anmaßung, dass sie immer wieder mit Angeboten zu seinen Untergeben kamen, ihm etwas zu geben was ihm ohnehin zustand, sei es Land, edle Hölzer oder sonst welche Waren.
Um diesen Anspruch endgültig zu definieren, beschlossen Mr. Teal und die anderen Pioniere, dass man ein Exempel setzen müsse. Mit 100 Mann zog man nach der Hauptstadt aus, deren Lage lange bekannt war. Denn man hatte in den Verpuppungshallen der eroberten Städte immer nur leere Hüllen gefunden; die Puppen waren immer schon rechtzeitig evakuiert worden.
Nun marschierten sie durch die Hauptstadt. Viele Terjee stellten sich ihnen in den Weg, aber sie hatten keine Chance, weil ihnen das Konzept von Waffen und Kampf fremd war. Sie wurden mit Macheten aus dem Weg geschlagen wie Gestrüpp.
Und als Mr. Teal tatsächlich eine Puppenhalle gefunden hatte, standen sie nur da, schrien und wogten, aber wehrten sich nicht. Die Puppen hingen dicht an dicht von der Decke, unförmige verkrustete Objekte.
Mr. Teal hieb der nächsten das Ende ab und eine grüne Flüssigkeit klatschte auf den Boden und zerlief. In der nächsten waren schoneinzelne Bröckchen, in einer anderen etwas, worin man noch die gehäutete Version einer dieser Raupen erkennen konnte und das sich noch eine Sekunde lang wand, als es auf dem Boden lag.
Nach getaner Arbeit kehrten Mr. Teal une seine Begleiter mit verschmierten Macheten und Stiefeln zu ihrem Lager zurück und von da zur nächsten Siedlung, wobei sie ständig das befriedigende Geschrei der Schmettermänner begleitete.
Auch Raupen hatten mit angesehen, wie die Siedler unter den Puppen gewütet hatten und das Geschrei, das noch man tagelang aus dem Wald hallen hörte, war eigentlich ihre Sprache, nicht die der Schmettermänner. Die trugen es nur weiter.
Und eine Generation später, als Mr. Teal sich schon feiern ließ als Bezwinger der Terjee, schlüpften Schmettermänner, die diesen Namen wirklich verdienten. Die waren doppelt so groß wie die alten, von schwarzer Farbe und mit durchscheinenden Flügeln, sodass man sie im Flug nicht recht fixieren konnte. Ihre Fühler waren Stummel und ihre Füße trugen so lange Krallen, dass sie kaum richtig landen konnten. Sie hatten ein Maul mit sechs gezahnten Fresswerkzeugen, die Äste ausreißen konnten, und ihre Sprache war so hoch, dass die Menschen sie nicht einmal hörten; nur die Hunde wurden verrückt.
Das einzige, was die Menschen hören konnten war ihr Angriffsschrei. Der ertönte an jeder Siedlung des Teal-Keiles in derselben Nacht. Die Schmettermänner attackierten zuerst die Wehranlagen und Waffenmagazine, dann schwärmten sie in den Dörfern aus und töteten alles menschliche, was sie fanden, deckten Dächer ab und rissen Wände ein auf der Suche nach auch noch den letzten Opfer. Anschleßend töteten sie das Vieh und machten sich zur nächsten Siedlung auf.
Augenblicklich wurde Gegenwehr organisiert, und Soldaten und Bewaffnete marschierten von allen Seiten auf den Teal-Keil zu, wo sie sich aufgrund einer geschickten Taktik aber schnell eingekesselt fanden und restlos abgeschlachtet wurden.
Die Siedler begannen, zu fliehen. Zwei Tage nach dem Angriff stachen hoffnungslos überfüllte Schiffe in See, aber auch sie wurden verfolt, angegriffen und versenkt. Nur ein einziges Schiff entkam: dasjenige mit den meisten Vorräten an Bord un den größten Chancen, die Überfahrt zu schaffen.
Natürlich hätten die Schmettermänner es nicht nötig gehabt, auch die Fliehenden zu töten. Aber sie hatten bei Teal gelernt.
Nachdem alle Menschen das Land der Terjee verlassen hatten oder getötet worden waren, kehrten die wahren Schmettermänner zur Hauptstadt zurück und sammelten sich. Ihre Aufgabe war getan, und jetzt machten sie sich wie ihre Eltern daran, die Stadt auszubauen und Nahrung für die Raupen herzustellen.
Sie versuchten, Holz zu bearbeiten, aber ihre großen Krallen waren zu ungeschickt. Ihre Nachtaugen wurden von der Sonne geblendet, sodass sie nicht in den Zeiten ausfliegen konnten, zu denen die nektarreichen Blüten, über Generation gezüchtet, geöffnet waren und sie sie aufbeißen mussten, bis keine intakte mehr da war. Eine Weile konnten sie von den toten Menschen leben, aber die verfaulten auch, und die Raupen verschmähten ihr Fleisch ganz. Sie wurden dürr und hart, verpuppten sich viel zu früh und schlüpften als zerbrechliche Fehlwesen, die schnell verendeten. Manche der Terjee brachen sich die Krallen und Kiefer ab und holten sich Infektionen daran, die trotz allen Wissens keiner geschickt genug war, zu behandeln.
Fünf Jahre nach der Flucht der Menschen war das Volk der Terjee ausgestorben.