Es hatte Stress gegeben.
Einmal auf der Hin-, und einmal auf der Rückreise. Jedes Mal hatten die Jungen, die Kinder, sich darüber beschwert, dass man ihnen kein eigenes Leben lasse und die ganze Idee des Dreigenerationenraumschiffs verteufelt. Aber die, die auf dem Hinflug aufgewachsen waren und pubertiert hatten, hatten sich schließlich vom Entdeckergeist ihrer Zieheltern anstecken lassen und konnten es zuletzt gar nicht erwarten, die Expedition durchzuführen.
Sie waren die ersten Menschen auf Proxima Centauri gewesen, sie hatten auf einem Exoplaneten dem Sonnenuntergang eines Sterns zugesehen, der nicht die Sonne war, und sie konnten sich automatisch zu den bedeutendsten Personen der Geschichte zählen.
Die Kinder aber, die von ihnen aufgezogen wurden, hatten es ungleich schwerer. Ihre Eltern, bei ihrer „Geburt“ mindestens 50 Jahre alt, erzählten nur von der Expedition und hatten nichts mehr vor sich, womit sie die Jüngeren hätten anstecken können. Was hatten sie Ihnen schon zu bieten, außer der Aussicht, sich für etwas feiern zu lassen, das sie nicht getan hatten?
Aber Jahrzehnte der Unabänderlichkeit hatten auch die Heimkehrergeneration sich mit ihrem Schicksal abfinden lassen, und jetzt freuten sie sich darauf, endlich die Erde zu sehen, die sie bisher nur aus Virtual Reality kannten – oder besser: sie kannten, wie sie ausgesehen hatte, als der Funkkontakt endete. Also vor 120 Jahren auf dem Schiff, und auf der Erde vor noch viel längerer Zeit.
Sie waren zu acht, wie die „Pioniere“, die erste Generation, es auch gewesen waren, nur die „Forscher“ waren dreißig gewesen. Nachdem alle Forscher gestorben waren und sie sich nicht mehr wie der einzige Enkel auf dem Geburtstag der Großtante fühlten, hatten sie die Zeit damit verbracht, zu philosophieren was das ganze eigentlich sollte, zu vögeln, und die Virtual-Reality-Zellen des Schiffs auszubauen. Es gab inzwischen mehr direkte neuronale Stimulanzen, sodass man den Monitor weglassen konnte, und eine Eieruhr stand in jeder Zelle, die einen weckte, bevor es ungesund wurde.
Sie alle kannten inzwischen alle Entdeckungen der Expedition auswendiger als jeder ihrer Teilnehmer.
Gwen Laredo hatten sie zu ihrer Anführerin gemacht, weil sie sonst vor Langeweile noch irgendwann Amok gelaufen wäre, und als sie der Sonne so nah gekommen waren, dass sie durch die Fenster schon das Innere des Schiffs beleuchtete, war ihr auch das nur knapp genug. Alle drehten durch. Es würde nur noch eine Woche dauern, dann würden sie mit einem Jahr Galas und Reden den Sinn ihres Lebens abhaken und anschließend in irgendeiner riesigen Stadt einer richtigen Tätigkeit nachgehen, zum Beispiel als Bauarbeiter. Oder sie würden Bauern werden. Sven spielte mit dem Gedanken, ins Kloster zu gehen, aber die Wetten standen gegen ihn.
Sie näherten sich der Erde. Ihre Funksprüche waren nicht beantwortet worden, deshalb gingen sie davon aus, dass man inzwischen auf ein besseres Kommunikationssystem umgestellt hatte. Aber vergessen hätte man sie nicht können, weil je ein Timer an jedem Atommüllendlager installiert worden war, um sie vor zehn Jahren anzumelden.
Jetzt waren sie im Orbit. Sie sahen aus dem Fenster auf einen Planeten hinab – ein Bild, das zuletzt ihre Eltern gesehen hatten. Blau und weiß, friedlich, perfekt rund. Weil noch immer niemand gefunkt hatte, ordnete Gwen an, sämtliche Kameras und Sensoren an der Erde auszuprobieren. Ergebnis: offensichtlich war die Erde unten genauso ruhig wie von hier oben. Es gab sehr viel Meer, Wald, und stille alte Städte voller Industrie, die in Teilen schon verfallen waren. Alles, was sich dort bewegte, war der Wind.
Gwen kam mit einer frisch erstellten Jack-Daniels-Flasche in 250% Größe in den Gelben Aufenthaltsraum und setzte sich neben Nick auf eine Couch. Er lehnte den Whiskey ab, und nachdem die sieben – Sarah war in einer VR-Kammer, die Eieruhr lag vor der Tür – ungefähr ewig da gesessen hatten, manchmal geschlafen hatten und manchmal geweint, gingen sie wie auf Absprache zum Shuttle, betankten es mit dem restlichen Sprit des Schiffs und flogen zur Oberfläche. Eine Bewegung war ihnen angezeigt worden, und da flogen sie hin.
Sie kamen über eine riesenhafte Fabrik. Sie war am Rand einige Kilometer weit überwuchert, aber auf ihrem Weg flogen sie auch über intakte Gebäude, Tanks, Hallen, zum Teil eingestürzt, und jede Form von Transportwegen: Rohre, Schienen, Hovertrails, einfache Straßen, und noch andere, die sie aber nicht kannten. Aber alles war dunkel, und das einzige Geräusch war ein rhytmisches Knallen vor ihnen. Es kam von genau da, wo früher ein Atommüllendlager gewesen sein musste.
Dort fanden sie einen Förderturm. Daneben Castoren, Maschinen, die diese Panzer anscheinend öffnen konnten, und eine Anlage, die keiner von ihnen verstand. Aber sie musste ein funktionierendes Kraftwerk sein, denn sie versorgte die Öffnemaschine mit Energie. Diese war völlig verfallen, hatte aber ein Teil, das sich noch bewegte: da hing eine Förderkette über ein Rad, das sie angetrieben haben musste, bevor sie riss. An ihrem Ende hing sie an einem Pfeiler fest. Das Rad wickelte sie jetzt auf, stellte sie unter Spannung, bis sie sich vom Pfeiler löste und vor die gegenüberliegende Wand schlug, wobei das Knallen entstand. Die Umwicklungen lösten sich, glitten zu Boden, und die Kette verfing sich wieder, während sie abermals hochgezogen und aufgewickelt wurde.
Weiter fanden sie Instandhaltungsroboter, denen sämtliche Ladestationen kaputt gegangen waren, und auch ein Rechenzentrum, in dem sie die Nachricht eines gewissen Dave fanden, der sich der „letzte Mensch auf Erden“ nannte.
Als die Grundversorgung der Menschheit gesichert war, war immer weiter automatisiert worden:
von der Rohstoffgewinnung über die Fabrikation bis zu jeder Dienstleistung, sogar das Automatisieren selbst. Man musste nur noch sagen, was man wollte, und bekam es, ohne dass irgendjemand dafür einen Finger krumm machen musste. Erst waren es Kaffeemaschinen, dann die Kellner, schließlich wurden sogar Gesellschaftsprogramme entwickelt, deren künstliche Intelligenz sofort erkannte, ob das Gegenüber Bestätigung, Widerspruch oder kritisches Hinterfragen zu seinem Glück brauchte, oder vielleicht eine Schulter zum Ausweinen sein wollte. Sie legten entsprechende Freunde an, speicherten sie und passten sie immer an den Benutzer an.
Die physische Welt war den Leuten irgendwann endgültig zu mühselig, und so wurden Katakomben voller VR-Kammern angelegt, in denen man medizinisch versorgt war und vollständig in eine simulierte Welt eintauchen konnte – zu mehreren, wenn man wollte, oder jeder in eine persönliche. Die Gesellschaftsprogramme wurden optimiert, und irgendwann hatte jeder seine eigene Simulation mit dem Maß an Glück und Unglück, das ihm am besten passte.
Dave hatte irgendwann den Ausschalter gefunden, und aus reiner Neugierde betätigt. Er hatte festgestellt, dass er 102 Jahre alt war und alle anderen Menschen in seinem Korridor überlebt hatte. Er stolperte in die Sonne, atmete Luft voller Pollen und Allergene, wurde sehr trübsinnig, und, nachdem er seine Nachricht ins Netz gestellt hatte, von einem Wartungs-roboter beim Zurücksetzen überfahren.
Er war nicht der Letzte gewesen. Die Letzten waren erst acht und zehn Jahre später gestorben. Danach hatte die globale Maschinerie noch 100 Jahre weitergearbeitet. Die Putzroboter hatten die Leichen weggeräumt, die Wartungsroboter hatten die Putzroboter repariert, und in den leeren VR-Kammern hatten sich die Gesellschaftsprogramme mit den Gesellschafts-programmen unterhalten.
Irgendwann gab es eine Naturkatastrophe, die von den Wartungsrobotern nicht aufgefangen werden konnte, und alles begann, zu verfallen.
Die Heimkehrer beschlossen, dass es falsch wäre, sich umzubringen wie Sarah. Es hätte die ganze Unternehmung Zivilisation verspottet. Was auf der Erde während ihrer Abwesenheit passiert war, hatte nicht funktioniert, da waren sie sich einig: die Menschheit war eine gute Sache. Es sollte sie geben.
Also siedelten sie auf die Erde um, versuchten, aus den Maschinen rauszuholen, was noch ging, und wurden Bauern und Bauarbeiter. In den Archiven fanden sie, dass ein weitere Mehrgenerationenexpedition, ungleich größer als ihre, zumindest geplant gewesen sein musste. Sie wollten jetzt weiterforschen und die größtmöglichen Antennen wieder in Betrieb nehmen, um nach ihnen zu funken:
„Wir sind wiedergekommen. Die Leute hier unten haben Scheiße gebaut. Kommt her, wir brauchen eure Hilfe. Wisst ihr noch vom Kommunismus? Oder Echnaton? Hier ist wieder so ein riesiges Experiment gelaufen, das auch nicht funktioniert hat, und jetzt sind wir nur noch Klone aus dreißig und acht Gen-Datensätzen. Es ist schwer; wir brauchen eure Hilfe. Aber wir machen weiter.
Wir machen immer weiter.“
Einmal auf der Hin-, und einmal auf der Rückreise. Jedes Mal hatten die Jungen, die Kinder, sich darüber beschwert, dass man ihnen kein eigenes Leben lasse und die ganze Idee des Dreigenerationenraumschiffs verteufelt. Aber die, die auf dem Hinflug aufgewachsen waren und pubertiert hatten, hatten sich schließlich vom Entdeckergeist ihrer Zieheltern anstecken lassen und konnten es zuletzt gar nicht erwarten, die Expedition durchzuführen.
Sie waren die ersten Menschen auf Proxima Centauri gewesen, sie hatten auf einem Exoplaneten dem Sonnenuntergang eines Sterns zugesehen, der nicht die Sonne war, und sie konnten sich automatisch zu den bedeutendsten Personen der Geschichte zählen.
Die Kinder aber, die von ihnen aufgezogen wurden, hatten es ungleich schwerer. Ihre Eltern, bei ihrer „Geburt“ mindestens 50 Jahre alt, erzählten nur von der Expedition und hatten nichts mehr vor sich, womit sie die Jüngeren hätten anstecken können. Was hatten sie Ihnen schon zu bieten, außer der Aussicht, sich für etwas feiern zu lassen, das sie nicht getan hatten?
Aber Jahrzehnte der Unabänderlichkeit hatten auch die Heimkehrergeneration sich mit ihrem Schicksal abfinden lassen, und jetzt freuten sie sich darauf, endlich die Erde zu sehen, die sie bisher nur aus Virtual Reality kannten – oder besser: sie kannten, wie sie ausgesehen hatte, als der Funkkontakt endete. Also vor 120 Jahren auf dem Schiff, und auf der Erde vor noch viel längerer Zeit.
Sie waren zu acht, wie die „Pioniere“, die erste Generation, es auch gewesen waren, nur die „Forscher“ waren dreißig gewesen. Nachdem alle Forscher gestorben waren und sie sich nicht mehr wie der einzige Enkel auf dem Geburtstag der Großtante fühlten, hatten sie die Zeit damit verbracht, zu philosophieren was das ganze eigentlich sollte, zu vögeln, und die Virtual-Reality-Zellen des Schiffs auszubauen. Es gab inzwischen mehr direkte neuronale Stimulanzen, sodass man den Monitor weglassen konnte, und eine Eieruhr stand in jeder Zelle, die einen weckte, bevor es ungesund wurde.
Sie alle kannten inzwischen alle Entdeckungen der Expedition auswendiger als jeder ihrer Teilnehmer.
Gwen Laredo hatten sie zu ihrer Anführerin gemacht, weil sie sonst vor Langeweile noch irgendwann Amok gelaufen wäre, und als sie der Sonne so nah gekommen waren, dass sie durch die Fenster schon das Innere des Schiffs beleuchtete, war ihr auch das nur knapp genug. Alle drehten durch. Es würde nur noch eine Woche dauern, dann würden sie mit einem Jahr Galas und Reden den Sinn ihres Lebens abhaken und anschließend in irgendeiner riesigen Stadt einer richtigen Tätigkeit nachgehen, zum Beispiel als Bauarbeiter. Oder sie würden Bauern werden. Sven spielte mit dem Gedanken, ins Kloster zu gehen, aber die Wetten standen gegen ihn.
Sie näherten sich der Erde. Ihre Funksprüche waren nicht beantwortet worden, deshalb gingen sie davon aus, dass man inzwischen auf ein besseres Kommunikationssystem umgestellt hatte. Aber vergessen hätte man sie nicht können, weil je ein Timer an jedem Atommüllendlager installiert worden war, um sie vor zehn Jahren anzumelden.
Jetzt waren sie im Orbit. Sie sahen aus dem Fenster auf einen Planeten hinab – ein Bild, das zuletzt ihre Eltern gesehen hatten. Blau und weiß, friedlich, perfekt rund. Weil noch immer niemand gefunkt hatte, ordnete Gwen an, sämtliche Kameras und Sensoren an der Erde auszuprobieren. Ergebnis: offensichtlich war die Erde unten genauso ruhig wie von hier oben. Es gab sehr viel Meer, Wald, und stille alte Städte voller Industrie, die in Teilen schon verfallen waren. Alles, was sich dort bewegte, war der Wind.
Gwen kam mit einer frisch erstellten Jack-Daniels-Flasche in 250% Größe in den Gelben Aufenthaltsraum und setzte sich neben Nick auf eine Couch. Er lehnte den Whiskey ab, und nachdem die sieben – Sarah war in einer VR-Kammer, die Eieruhr lag vor der Tür – ungefähr ewig da gesessen hatten, manchmal geschlafen hatten und manchmal geweint, gingen sie wie auf Absprache zum Shuttle, betankten es mit dem restlichen Sprit des Schiffs und flogen zur Oberfläche. Eine Bewegung war ihnen angezeigt worden, und da flogen sie hin.
Sie kamen über eine riesenhafte Fabrik. Sie war am Rand einige Kilometer weit überwuchert, aber auf ihrem Weg flogen sie auch über intakte Gebäude, Tanks, Hallen, zum Teil eingestürzt, und jede Form von Transportwegen: Rohre, Schienen, Hovertrails, einfache Straßen, und noch andere, die sie aber nicht kannten. Aber alles war dunkel, und das einzige Geräusch war ein rhytmisches Knallen vor ihnen. Es kam von genau da, wo früher ein Atommüllendlager gewesen sein musste.
Dort fanden sie einen Förderturm. Daneben Castoren, Maschinen, die diese Panzer anscheinend öffnen konnten, und eine Anlage, die keiner von ihnen verstand. Aber sie musste ein funktionierendes Kraftwerk sein, denn sie versorgte die Öffnemaschine mit Energie. Diese war völlig verfallen, hatte aber ein Teil, das sich noch bewegte: da hing eine Förderkette über ein Rad, das sie angetrieben haben musste, bevor sie riss. An ihrem Ende hing sie an einem Pfeiler fest. Das Rad wickelte sie jetzt auf, stellte sie unter Spannung, bis sie sich vom Pfeiler löste und vor die gegenüberliegende Wand schlug, wobei das Knallen entstand. Die Umwicklungen lösten sich, glitten zu Boden, und die Kette verfing sich wieder, während sie abermals hochgezogen und aufgewickelt wurde.
Weiter fanden sie Instandhaltungsroboter, denen sämtliche Ladestationen kaputt gegangen waren, und auch ein Rechenzentrum, in dem sie die Nachricht eines gewissen Dave fanden, der sich der „letzte Mensch auf Erden“ nannte.
Als die Grundversorgung der Menschheit gesichert war, war immer weiter automatisiert worden:
von der Rohstoffgewinnung über die Fabrikation bis zu jeder Dienstleistung, sogar das Automatisieren selbst. Man musste nur noch sagen, was man wollte, und bekam es, ohne dass irgendjemand dafür einen Finger krumm machen musste. Erst waren es Kaffeemaschinen, dann die Kellner, schließlich wurden sogar Gesellschaftsprogramme entwickelt, deren künstliche Intelligenz sofort erkannte, ob das Gegenüber Bestätigung, Widerspruch oder kritisches Hinterfragen zu seinem Glück brauchte, oder vielleicht eine Schulter zum Ausweinen sein wollte. Sie legten entsprechende Freunde an, speicherten sie und passten sie immer an den Benutzer an.
Die physische Welt war den Leuten irgendwann endgültig zu mühselig, und so wurden Katakomben voller VR-Kammern angelegt, in denen man medizinisch versorgt war und vollständig in eine simulierte Welt eintauchen konnte – zu mehreren, wenn man wollte, oder jeder in eine persönliche. Die Gesellschaftsprogramme wurden optimiert, und irgendwann hatte jeder seine eigene Simulation mit dem Maß an Glück und Unglück, das ihm am besten passte.
Dave hatte irgendwann den Ausschalter gefunden, und aus reiner Neugierde betätigt. Er hatte festgestellt, dass er 102 Jahre alt war und alle anderen Menschen in seinem Korridor überlebt hatte. Er stolperte in die Sonne, atmete Luft voller Pollen und Allergene, wurde sehr trübsinnig, und, nachdem er seine Nachricht ins Netz gestellt hatte, von einem Wartungs-roboter beim Zurücksetzen überfahren.
Er war nicht der Letzte gewesen. Die Letzten waren erst acht und zehn Jahre später gestorben. Danach hatte die globale Maschinerie noch 100 Jahre weitergearbeitet. Die Putzroboter hatten die Leichen weggeräumt, die Wartungsroboter hatten die Putzroboter repariert, und in den leeren VR-Kammern hatten sich die Gesellschaftsprogramme mit den Gesellschafts-programmen unterhalten.
Irgendwann gab es eine Naturkatastrophe, die von den Wartungsrobotern nicht aufgefangen werden konnte, und alles begann, zu verfallen.
Die Heimkehrer beschlossen, dass es falsch wäre, sich umzubringen wie Sarah. Es hätte die ganze Unternehmung Zivilisation verspottet. Was auf der Erde während ihrer Abwesenheit passiert war, hatte nicht funktioniert, da waren sie sich einig: die Menschheit war eine gute Sache. Es sollte sie geben.
Also siedelten sie auf die Erde um, versuchten, aus den Maschinen rauszuholen, was noch ging, und wurden Bauern und Bauarbeiter. In den Archiven fanden sie, dass ein weitere Mehrgenerationenexpedition, ungleich größer als ihre, zumindest geplant gewesen sein musste. Sie wollten jetzt weiterforschen und die größtmöglichen Antennen wieder in Betrieb nehmen, um nach ihnen zu funken:
„Wir sind wiedergekommen. Die Leute hier unten haben Scheiße gebaut. Kommt her, wir brauchen eure Hilfe. Wisst ihr noch vom Kommunismus? Oder Echnaton? Hier ist wieder so ein riesiges Experiment gelaufen, das auch nicht funktioniert hat, und jetzt sind wir nur noch Klone aus dreißig und acht Gen-Datensätzen. Es ist schwer; wir brauchen eure Hilfe. Aber wir machen weiter.
Wir machen immer weiter.“